Text Results

Topics:of+the+cross+and+suffering
In:texts

Planning worship? Check out our sister site, ZeteoSearch.org, for 20+ additional resources related to your search.
Showing 1 - 10 of 85Results Per Page: 102050
TextPage scans

Ach, wie betrübt sind fromme seelen

Appears in 27 hymnals Topics: Of the Cross and Suffering Lyrics: 1 Ach! wie betrübt sind fromme seelen Allhier in dieser jammerwelt, Wer kan ihr leiden alles zählen, Das sie gar wie gefangen hält? Es quälet mich und kränker sehr, Ach wenn ich nur im himmel wär. 2 Ich mag mich wo ich will hin wenden, So seh ich nichts als angst und noth, Ein jeder hat sein creutz in händen, Und sein bescheiden thränen-brod, Ich bin betrüber allzusehr, Ach, wenn ich nur im himmel wär. 3 Hier lebt der mensch ja stets im hammer, Mit jammer kommt die abed-ruh, Mit jammer gebt er aus der kammer, Mit jammer bringt er alles zu; Das macht das leben freylich schwer, Ach wenn ich nur in himmel wär. 4 Hier kan das gl¨¨cke zwar was machen, Doch kommts nicht jedem in das haus, Dem einen bringt es stets zu lachen, Dem andern preßt es thränen aus; Ich ben betrübet allzusehr, Ach wenn ich nur in himmel wär. 5 Im himmel wird ads creutz der erden Und was mich hier zu boden drückt, Zu lauter güldnen kronen werden. Ach wär ich doch schon hingerückt, Ich bin betrübet allzusehr, Ach wenn ich nur im himmel wär. 6 Ey du mein liebster Jesu, führe, Es führe mich doch aus der welt, Schließ auf die güldne himmels-thüre, Worauf mein herz am meisten hält. Ich achte nun die welt nicht mehr, Ach wenn ich nur in himmel wär.
TextPage scans

Meine sorgen, angst und plagen

Appears in 61 hymnals Topics: Of the Cross and Suffering Lyrics: 1 Meine sorgen, angst und plagen Laufen mit der zeit zu end; Alles seufzen, Alles klagen, Das der Herr alleine kennt: Wird, Gott lob! nicht ewig seyn: Nach dem regen wird ein schein Vieler tausend sonnen-blicken Und den matten geist erquicken. 2 Meine saat, die ich gefäet, Wird zur freude wachsen aus, Wenn die dornen abgemähet, So trägt man die frucht nach haus: Wenn das wetter ist vorbey, Wird der himmel wieder frey! Nach dem kämpfen, nach dem streiten, Kommen die erquickungst zeiten. 3 Wenn man rosen will abbrechen, Muß man leiden in der still, Daß uns auch die dornen stechen: Es gebt alles wie Gott will: Er hat uns ein ziel gezeigt Das man nur im kampf erreicht Will man hier das kleinod finden So muß man erst überwinden. 4 Unser weg geht nach den sternen, Der mit leiden ist besetzt; Hier muß man sich nicht entfernen, Ob er gleich mit blut benetzt, Zu dem schloß der ewigkeit Kommt kein mensch bin ohne streit; Die in Salems mauren wohnen, Zeigen ihre dornen-kronen. 5 Es sind wahrlich alle frommen, Die des himmels klarheit sehn, Aus viel trübsal hergekommen; Darum siehet man sie stehn, Vor des lammes stuhl und thron, Prangend in der ehren-kron, Und mit palmen ausgezieret, Weil sie glücklich obgesieget. 6 Gottes ordnung siehet veste, Und bleibt ewig unverrückt: seine freund und hochzeit-gäste Werden nach dem streit beglückt: Israel erhält den sieg Nach geführtem kampf und krieg; Canaan wird nicht gefunden, Wo man nicht hat überwunden. 7 Darum trage deine ketten Meine seel, und dulde dich; Gott wir dich gewiß erretten, Das gewitter leget sich: Nach dem blitz und donnerschlag Folgt ein angenehmer tag; Auf den abend folgt der morgen, Und die freude nach den sorgen.
TextPage scans

Mein herze sei zufrieden

Appears in 18 hymnals Topics: Of the Cross and Suffering Lyrics: 1 Mein herze sey zufriden, Und stell dein trauren ein: Du muß nicht gliech ermüden, Nach so verzaget seyn, Wenn dich ein unglück drückt; Nein, laß dir stets in allen Mit freuden wohlgefallen, Wie es Gott mit dir schickt. 2 Gott sucht durch creutz und plagen Dein bestes allezeit; Du weist, bey guten tagen Lebst du in sicherheit; Bist voller sündenlust; Hängst an den eitelkeiten, Die dich also verleiten, Daß du zur höllen mußt. 3 Wenn aber je zuweilen Ein creutz beschweret dich, Pflegst du zu Gott zu eilen, Dein geist ermuntert sich, Dein beten hat mehr kraft, Du lernest auf Gott bauen, Ihm in geduld vertrauen, Bis er dir hülfe schafft. 4 Drum sey nur gutes muthes, Mein herz, in deiner noth, Weil dadurch so viel gutes dir thut der fromme Gott; Klag ihm nur deine pein: Vor ungeduld dich hüte, Und hoff auf seine güte; So wirst du selig seyn. 5 Laß Gott, wie er will, machen, Und tadle ihn ja nicht; Befiel ihm deine sachen: Er weiß, was dir gebricht; Und wird nach seiner true, Durch seine hand und thaten, Dir wissen wohl zu rathen, Und h¨lfreich stehen bey. 6 Wenn Gott auch lang ausbleibe, Must du doch warren sein; Du weist, wie er aus liebe Auch öfters wartet dein; Je länger wehrt das leid, Je besser es sich endet, Und wenn Gott h¨lfe fendet, Je mehr sie dich erfreut. 7 Darum solt du nicht sorgen In langer creutzes-pein; Vielleicht kan dir schon morgen Nach wunsch geholfen seyn. Gott ist niemals so nah, Als wenn die noth sich mehret; Wenn menschen-rath aufhöret, Ist seine hülfe da. 8 Wer Gott in allen dingen, Getrost vertrauen kan, Dem wird es nie mißlingen, Gott nimmt sich seiner an: Denn wo er ihn verließ, So müßte sein wort trügen: Drum, weil Gott nicht kan lügen, Hilft er ihm ganz gewiß. 9 Es ist niemals geschehen, Daß ein geplagter christ, Wenn er auf Gott gesehen, Zu schanden worden ist: Gewiß ist, daß sich Gott nicht unsern Vater nennt, Wenn er nicht wollt nock könte Uns helfen in der noth. 10 Mein herz von diesem allen Nim trost in deiner noth: Wenn dich das creutz befallen, Dann traue deinem Gott, Dein Vater kan und will Raht schaffen deinen plagen, Willst du es nur drauf wagen, Und kindlich halten still. 11 Nun Herr! was dir gefället! So mir begegnen soll, Das werd ins werk gestellet: Ich bin der hoffnung voll, Du wirst nach deiner gnad, Geduld und trost verleihen, Zuletzt mich auch erfreuen Durch hülfe in der that. 12 Du wollest mich nur stärken, In meiner blödigkeit, Daß ich mag christlich serken Des creutzes nutzbarkeit, Und daß dessselben pein, Wie seht sie auch betrübet, Demselden, der dich liebet, Muß nütz und heilsam seyn. 13 Weil ich dich auch soll preisen Für creutz und ungemach; Dis aber zu erweisen Allhier bin viel zu schwach; So hilf doch, daß ich dir Im himmel einst mit freuden, Für all mein creutz und leiden Danksage nach gebühr.
TextPage scans

Kommt her zu mir, spricht Jesus Christ

Appears in 4 hymnals Topics: Of the Cross and Suffering Lyrics: 1 Kommt her zu mir, spricht jesus Christ, Der willig zu euch kommen ist In tausednsaches leiden: Kommt müde, matt und krank heran, Er ists allein der helfen kan; Er speiset euch mit freudnen. 2 Drückt euch die schwere sünden-last, Und läßt euch weder ruh noch rast, Kommt wie ihr seyd beladen: Hier ist der mann, er hebt den stein Des kummers, macht von sünden rein; Er heilet euren schaden. 3 Kommt alle, kommt getrost herbey, Seyd unverzagt, kommt ohne scheu, Er ist für alle kommen: Er ist der lang verheiß'ne held; Er kam zum trost der ganzen welt, Der bösen wie der frommen. 4 Wenn euch die bürde neider drückt, Er ist, der eure seel erquickt, Und lindert euch das leiden: Nehmt auf euch nur das sanfte joch, Und glaubet, daß er endlich doch Aus leiden macht freuden. 5 Sein joch ist sanft, die last ist leicht, Weil er euch seine hände reicht, Und hilft euch alles tragen: Eilt alle, eilet zu ihm zu, Er schaffet eurer seelen ruh, Nichts soll eich weiter nagen.
TextPage scans

Meine seel ist stille

Appears in 41 hymnals Topics: Of the Cross and Suffering Lyrics: 1 Meine seel ist stille Zu Gott, dessen wille Mir zu helfen steht, Mein herz ist vergnüget Mit dem, wies Gott füget, Nimmt an wie es geht: Geht es nur zum himmel zu, Und bleibt Jesus ungeschieden, So bin ich zufrieden. 2 Meine seele hanget An dir und verlanget, Gott, bey dir zu seyn Aller ort und zeiten, Und mag keinen leiden, Der ihr rede ein! Von der welt, ehr, lust und geld, Wornach viele find beflissen, Mag sie gar nichts wissen. 3 Nein, ach nein, nur einer, Sagt sie, und sonst keiner Wird von mir geliebt, Jesus, der getreue, In dem ich mich freue, Sich mir ganz giebt; Er allein, er soll es seyn, Dem ich wieder mich ergebe, Und ihm einzig lebe. 4 Gottes güt erwäge, Und dich gläubig lege Sanft in seinen schooß, Lerne ihm vertrauen, So wirst du bald schauen, Wie die ruh so groß, Die da fleußt Aus stillem geist; Wer sich weiß in Gott zu schicken, Den kann er erquicken. 5 Meine seele harret, Und sich ganz verscharret, Tief in Jesu brust, Sie wird stark durch hoffen, Was sie ja betroffen, Träget sie mit lust; Fasset sich Ganz männiglich Durch geduld und glauben veste, Am end kommt das beste. 6 Amen, es geschiehet, Wer zu Jesu fliehet, Wird es recht erfahr'n, Wie Gott seinen kindern Pflegt das kreuz zu mindern, Und das glück zu spar'n Bis zu end, Alsdenn sich wendt Das bisher geschmeckte leiden, Und angehn die freuden.
TextPage scans

Ich will des Herren zorn

Appears in 6 hymnals Topics: Of the Cross and Suffering Lyrics: 1 Ich will des Herren zorn Fortan gedultig tragen, Weil ich durch meine sünd Verdienet solche plagen: Bis er mir schaffet reicth Daß er sich mein erbarm Und meine sach ausführ Mit seinem starken arm. 2 Er wird mich an das licht Wenns ihm gefället, bringen, Da mein begehren mir Nach wunsche wird gelingen, Daß ich des herzens lust And seiner gnade schau, Und auf dieselb allein Mein heil und wohlfahrt bau. 3 O Gott, du grosser Gott! O Vater! hör mein flehen, O Jesu, Gottes Sohn! Laß deine kraft mich sehen. O werther heil'ger Geist, Regier mich alleziet Daß ich dir diene hier, Und dort in ewigkeit.
TextPage scans

Ihr waysen weinet nicht

Appears in 45 hymnals Topics: Of the Cross and Suffering Lyrics: 1 Ihr weysen weinet nicht, Wie könnt ihr euch nicht fassen? Verlasset euch auf Gott, Der wird euch nicht verlassen. Sind gleich die eltern tod, So lebet dennoch Gott, Dieweil Gott aber lebt, So habt ihr keine noth. 2 Gott ist und bleibet stets Ein Vater aller waysen, Der will sie insgesamt Ernehren, kleliden, speisen, Demselden trauet nur, Er nimmt sich eurer an, Seht, er ist euer schutz, Und euer helfers mann. 3 Gott ist ein reicher Gott, Der wird euch wohl versorgen, Er weiß ja eure noth, Die ist ihm nicht verborgen, Ob ihr schon wenig habt, Ist auch der vorrath klein, So will ins künstige Gott der verforger seyn. 4 Habt einen guten muth, Gott hat es ja verhiessen: Er woll verlassene Aus ihrer trübsal reissen. Das wort geht euch auch an, Ihr werdet se schon sehn, Wie es an euch auch wird In die erfüllung gehn. 5 Ja glaubet, bleibet fromm, Und geht auf Gottes wegen, Erwartet mit geduld Den euch verheißnen segen, Und weichet nicht von Gott, Vertraut ihm allezeit, So werd't ihr glücklich seyn In zeit und ewigkeit.
TextPage scans

Mein herz, gib dich zufrieden

Appears in 36 hymnals Topics: Of the Cross and Suffering Lyrics: 1 Mein herz, gib dich zufrieden, Und bleibe ganz geschieden Von sorge, furcht und gram; Die noth die dich jetzt drücket, Hat Gott dir zugeschicket, Sey still, und halt dich wie ein lamm. 2 Mit sorgen und mit zagen Und unmuths-vollem klagen Häufst du nur deine pein; Durch stille seyn und hoffen, Wird, was dich jetzt betroffen, Erträglich, sanft und lieblich seyn. 3 Kanns doch nicht ewig währen, Oft hat Gott unsre zähren, Eh mans meynt, abgewischt; Wenns bey uns heißt: wie lange Wird mir so angst und bange! So hat er leib und seel erfrischt. 4 Gott pflegt es so zu machen; Nach weinen schafft er lachen, Nach regen sonnenschein; Nach rauhen winter-tagen, Nach kummer angst und klagen, Muß uns der frühling hoch erfreun. 5 Der Herr hat abgemessen Die last, die uns soll pressen, Auf daß wir werden kelin; Ja, hilft selber tragen, Nichts darf die seele nagen, Das nicht zuletzt uns sollt erfreun. 6 Denn es sind liebes-schläge, Wenn ich es recht erwäge, Womit er uns belegt; Nicht schwärdter, Sondern ruthen Sinds womit Gott, zum guten, Auf uns die seinen hier zuschlägt. 7 Er will uns dadurch ziehen Zu kindern, Die da fliehen Das, was ihm nicht gefällt, Den alten menschen schwächen, Den eigenwillen brechen, Die lust ertödten, die uns quält. 8 Er will uns dadurch lehren, Wie wir ihn sollen ehren, Mit glauben und geduld, Und, solt er uns in nöthen Auch lassen, ja gar tödten, Uns doch getrosten seiner huld. 9 Denn was will uns auch scheiden Von Gott und seinen freuden, Dazu er uns versehn? Man lebe oder sterbe, So bleibet uns das erde Des himmels ewiglich doch stehn. 10 Ist Christus unser leben, So muß uns seinen reben, Der tod seyn ein gewinn; Er mag wohl diese höhle Zerbrechen, doch die seele Fliegt auf zum bau des himmels hin. 11 Drum gib dich ganz zufrieden, Mein herz, und bleib geschieden Von sorge, furcht und gram; Bald wird Gott engel senden: Die dich auf ihren händen Hintragen zu dem bräutigam.
TextPage scans

Meine hoffnung läßt mich nicht

Appears in 22 hymnals Topics: Of the Cross and Suffering Lyrics: 1 Meine hoffnung läßt mich nicht, Alles mag mich sonst verlassen, Ruht mein herz in Gott, und spricht: Ich will ihn getrost umfassen; Ach so hab ich trost und heil, Jesus ist der seelen theil. 2 O wie eitel ist die welt1 Hier schläft man auf spinnen-weben: Aber wers mit Jesus hält, Nur allein ihm denkt zu leben, Nähret sich mit honigthau, Auch in dieser wermuths au. 3 Zweifel tödtes nur das herz, Edle geister müssen hoffen Dir mich sclägt mit angst und schwerz, Läßt mir auch den himmel offen: Ist Gott meine zuversicht, Trotz dem, der mir widerspricht. 4 Zähren sind die jammersaal, Ich muß mich mit thränen salben, Nur getrost, der dornen pfad Geht zum himmel allenthalben. Ein gelaßnes herze schweigt, Bis der sturm die sonne zeigt. 5 Ottergift und blasser neid, Hat die unschuld oft verletzet, Redlichkeit wird doch allzeit Nach dem unglücksturm ergetzet: Ein gewissen, das Gott weiß, Trägt der tugend ehren-preis. 6 Schweige demnach ungeduld, Eitle sorgen sind nur plagen, Hast du deines Gottes huld, Ey so darfst du nicth verzagen, Ruhe nur, und hoff auf ihn, Nach dem trauren folgt gewinn. 7 Hoffnung, o du fester grund! Ach so laß mich nimmer sinken, Und wenn mein erblaßter mund Soll des todes wernmuth trinken, Ey so stell in hoffnung mir Nichts als meinen Jesum für.
TextPage scans

Ich weiß, mein Gott! daß all mein thun

Appears in 35 hymnals Topics: Of the Cross and Suffering Lyrics: 1 Ich weiß, mein Gott! daß all mein thun Und werk auf deinem willen ruhn, Von dir kömt glück und segen; Was du regierst, das geht und steht Auf rechten guten wegen. 2 Es steht in keines menschen macht, Daß sein rath werd ins werk gebracht, Und seines gang's sich freue: Des Höchsten rath, der machts allein, Daß menschen rath gedeye. 3 Oft denkt der mensch in seinem muth, Dis oder jenes sey ihm gut, Und ist doch weit gefehlet; Oft sieht er auch für schädlich an, Was doch Gott selbst erwählet. 4 So fängt auch oft ein weiser mann Ein gutes werk zwar frölich an, Und bringts doch nicht zu stande; Er baut ein schloß und festes haus, Doch nur auf lauterm sande. 5 Wie mancher ist in seinem sinn Fast über berg und spitzen hin, Und eh' er sichs versiehet, So liegt er da, und hat sein fuß Vergebens sich bemühet. 6 Drum lieber Vater! der du kron Und scepter trägst in deinem thron, Und aus den wolken blitzest, Vernim mein wort, und höre mich Vom stuhle, da du sitzest. 7 Verleihe mir das edle licht, Das sich von deinem angesicht In fromme seelen strecket, Und da der rechten wahrheit kraft Durch deine kraft erwecket. 8 Gib mir verstand aus deiner höh, Auf daß ich ja nicht ruh und steh Auf meinem eignen willen; Sey du mein freund und treuer rath, Was recht ist, zu erfüllen. 9 Prüf alles wohl, und was mir gut, Das gib mir ein; was fleisch und blut Erwählet, das verwehre. Der höchste zweck, das beste theil, Sey deine lieb und ehre. 10 Was dir gefällt, das laß auch mir, O meiner seelen sonn und zier! Gefallen und belieben; Was dir zuwider, laß mich nicht Im werk und that verüben. 11 Ists werk von dir, so hilfs zu glück; Ist's menschen-thun, so treibs zurück Und ändre meine sinnen. Was du nicht wirkst, pflegt von ihm selbst In kurzem zu zerrinnen. 12 Solt aber dein und unser feind, An dem, was dein herz gut gemeynt, Beginnen sich zu rächen; Ist das mein trost, daß seinen aorn Du leichtlich könnest brechen. 13 Tritt du zu mir und mache leicht, Was mir sonst fast unmöglich deucht, Und bring zu gutem ende, Was du selbst angefangen hast, Durch weisheit deiner hände. 14 Ist gleich der anfang etwas schwer, Und muß ich auch ins tiefe meer Der bittern sorgen treten; So treib mich nur ohn unterlaß Zum seufzen und zum beten. 15 Wer fleißig betet und dir traut, Wird alles, da ihm sonst vor graut, Mit tapferm muth bezwingen; Sein sorgenstein wird in der eil, In tausend stücken springen. 16 Der weg zum guten ist fehr wild, Mit dorn und hecken ausgefüllt: Doch wer ihn freudig gehet, Kömmt endlich, Herr! durch deinen geist, Wo freud und wonne stehet. 17 Du bist mein Vater, ich dein kind, Was ich bey mir nicht hab und find, Hast du zu aller gnüge; So hilf nun, daß ich meinen stand Wohl halt, und herrlich siege. 18 Dein soll seyn aller ruhm und ehr, Ich will dein thun je mehr und mehr Aus hoch-erfreuter seelen, Vor deinem volk und aller welt, So lang ich leb, erzehlen.

Pages


Export as CSV