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O Held! wie heilig bist du mir!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #466 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 O Held! wie heilig bist du mir! Willkommen Ueberwinder! Lebendiger, du tritt'st herfür; Und ich, der todte sünder, Ich solte noch begraben seyn? Ich solte von dem sonnenschein Noch keinen strahl empfinden? 2 Ist deine auserstehungs-kraft Unsonst geoffenbaret? Soll der, der deinen jebenssaft, Als rebe saugt, bewahret, Und brachen will, dem feinde klein Und schimpflich zu erlegen seyn? Immanuel ist mächtig. 3 So wahr du überwunden hast, Ich kan in dir die sünden Des schon besiegten lust und last Und lockung überwinden. Erscheine mit nur, Friedens-mann; Und blicke meine seele an: So werd ich wahrlich stegen. 4 Ich, starker jesu, ruhe nicht, Der glaube muß dich sehen. Dein wort, das blöde tröstet, spricht: Es sey für mich geschehen. Es könne nun dein lebens-hauch, Und, jauchze herz! er will es auch, dem blödesten beleben. 5 Drum, lamm und löwe! gönne mir Doch diese osterfreude, Daß mein erstorben herz in dir Die seligkeit, die weide, Die stärke deiner lebenskraft, den frieden, den du uns verschaft, Das freuden-öhl erfahre. 6 Hier lieg ich als ein todter da. Erbarme dich mein leben! Wie dich ein Judenvolk oft sah Verstorbnen regung geben; So heisse deinen liebeswind Auch über mich erkaustes kind Zum neuen leben wehen. 7 Du bist, o seelen, freuet euch, Und jauchzt dem holden Lamme! Als Löm aus Juda noch so weich, Als an dem creutzes-stamme. Es wohnt noch ausgestandnem schmerz Das allerzartste mutterherz In dem verklärten leibe. 8 Du giebst das theure werthe wort: Kommt her beladen seelen! Kommt her, ich stosse keine fort Der sich mir will vermählen. Du giebstes aus von dem Königsbron. Du rufst, und rufend siehst du schon Dem kommenden engegen. 9 Der friede Gottes strömt von dir Auch durch verschloßne thüren. Entstünde nur ein durst in mir; Wie würde ich ihn spüren. Doch ja! mich dürstet, und es brennt Der brust, die deine züge kennt Im innern doch ein feuer. 10 Komm bald mit überwindungskraft, Erstandner! in die seele, Die feindschaft, so noch in mir hast, Die ich dir nicht verhele, Dämpft sonst die noch so schwache glut. Ich lebe und des feindes muth Will mich oft wieder tödten. 11 Der Fürst des todes, Leben's fürst, Liegt schon vor dir im staube. So bald du kräftig schenken wirst, Daß ich dis gründlich glaube; So bleibe ich zu deinem ruhm Dein, dein erkaustes eigen-thum Und erbe deiner krone. Languages: German
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O König dessen majestät

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #467 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 O König, dessen majestät Sich über alles hebet, Dem erd und meer zu diensten steht, vor dem der erdkreis bebet! Der himmel ist dein belles kleid, Du bist voll macht und herrlichkeit, Seh groß und wunderthätig, Ich armer mensch vermag nichts mehr, Als daß ich ruf zu deiner ehr: Gott sey mir sünder gnädig. 2 Hier steh ich, wie die zöllner that, Beschämt steh ich von ferne, Ich suche deiner trost und rath: Mein Gott1 du hilfst ja gerne, Doch meiner sünden grosse zahl Schreckt und verfolgt mich überall. Im bösen war ich thätig; Das gute liebt und that ich nicht; Drum schlag ich nieder mein gesicht; Gott sey mir sünder gnädig. 3 Die schulden, der ich mir bewußt, Beschweren mein gewissen1 Drum schlag ich reuend an die brust, Die schmerz und leid zerrissen. Ich, der ich mich von dir gekehrt, Ich bin des lebens gar nicht werth; Bin nicht vor dir ruhmräthig, Wie sons: ich steh mit bangem geist, Der gleichwohl dich noch Vater heißt: Gott sey mir sünder gnädig! 4 Mein Vater! scahue Jesum an, Den Heiland aller sünder, Der auch für mich genug gethan; Durch den wir deine kinder, Und erden der verhiessung sind, Wenn unser herz ihn lieb gewinnt; Er ist ja stets gutthätig. Drum faß ich ihn, und laß ihn nicht, Bis dir dein herz mitleidig bricht: Gott sey mir sünder gnädig! 5 Regier hinfort mein herz und sinn In deisem ganzen leben; Du bist mein Gott, und was ich bin, Bleibt ewig dir ergeben. Ach heilige mich ganz und gar, Mach meinen glauben immerdar, Durch wahre liebe thätig! Und läßt sich noch viel schwachheit sehn; So soll mein herz mit wehmuth stehn: Gott sey mir sünder gnädig! 6 Mein leben und mein sterben ruht Allein auf deiner gnade. Mir geh es übel oder gut, Gieb, daß es mir nicht schade. Und kommt mein ende denn heran; So stärk mich auf der todesbahn, Mach mich von sünden ledig. Wenn meine zunge nicht mehr spricht, Verschmäh des herzens seufzen nicht: Got sey mir sünden gnädig! Languages: German
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Schwing dich auf zu deinem Gott

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #468 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Schwing dich auf zu deinem Gott, Du betrübte seele; Warum liegst du, Gott zum spott, In der schwermuths höle? Merkst du nicht des satans list? Er will durch sein kämpfen, Deinen trost, den Jesus Christ Dir erworben, dämpfen. 2 Richte dich im glauben auf, Denn die alte schlange Hindert nicht den pilgrims-lauf, Ob sie schon macht bange: Freude dich, dien Heiland lebt, Der ihr haupt zerbrochen, Er hat was dir widerstrebt Durch den tod gebrochen. 3 Wirfst sie mir mein sünden für: Ey, wer hat befohlen, Daß das urtheil über mir Ich bey ihr soll holen: Wer hat ihr die macht geschenkt, Andre zu verdammen, Der du selbst doch liegst versenkt In der höllen flammen. 4 Hab ich was nicht recht gethan, Ist mirs leid von herzen: Da hingegen nehm ich an Christi blut und schmerzen; Denn das ist die ranzion Meiner missethaten, Bring ich dis vor Gottes thron, Ist mir wohl gerathen. 5 Christi unschuld ist mein ruhm, Sein recht meine krone, Sein verdienst mein eigenthum, Da ich frölich wohne, Als in einem vesten schloß, Das kein feind kan fällen, Brächt er gleich davor geschoß Und die macht der höllen. 6 Stürme, teufel, höll und tod, Was könt ihr mir schaden? Deckt mich doch in meiner noth Gott mir seiner gnaden, Der Gott, der mir seinen Sohn Selbst verehrt aus liebe, Daß der ew'ge spott und hohn Mich dort nicht betrübe. 7 Schreye, tolle welt, es sey Mir Gott nicht gewogen! Es ist lauter täuscherey Und im grund erlogen. Wäre Gott mir gram und feind, Würd er seine gaben, Die mein eigen worden seyn, Wohl behalten haben. 8 Denn was ist im himmelszeit, Was im tiefer meere, Was ist gutes in der welt, Das mir nicht gut wäre? Glänzt nicht mir das sternen-licht? Wozu ist gegeben Luft und wasser? dient es nicht Mir und meinem leben? 9 Warum wird das erdreich naß Von dem thau und regen? Warum grünet laub und gras? Warum fültt der segen Berg und thäler, feld und wald? Wahrlich, mir zur freude, Daß ich meines aufensthalt hab und leibes-weide. 10 Meine seele lebt in mir Durch die süsse lehren, So die christen mit gebühr Alle tage hören. Gott errössnet früh und spat Meinen geist und sinnen, Daß sie seines Geistes gnad In sich ziehen können. 11 Was sind der propheten wort, Und apostel schreiben, Als ein licht am dunkeln ort, Fackeln, die vertreiben Meines herzens finsterniß, Und in glabens-sachen Das gewissen sein gewiß Und recht veste machen. 12 Nun auf diesen heil'gen grund Bauet mein gemüthe, Vest steht Gottes gnaden-bund, Satan, tobe, wüte; Du mußt wahrlich lassen stehn, Was Gott aufgerichtet, Aber schändlich muß vergehn, Was der feind erdichtet. 13 Ich bin Gottes, Gott ist mein: Wer ist, der uns scheide? Dringt das liebe creutz herein Samt dem bittern leide; Laß es dringen, kömmt es doch Von geliebten händen, Und wird mir ein sanftes joch Bis es Gott wird wenden. 14 Kinder, die der vater soll Ziehn zu allem guten, Die gerathen selten wohl Ohne zucht und ruthen; Bin ich denn nun Gottes kind, Warum will ich fliehen, Wenn er mich von meiner sünd' Auf was guts will ziehen? 15 Es ist herzlich gut gemeint Mit der christen plagen, Wer hier zeitlich wohl geweint, Darf nicht ewig klagen, Sondern hat vollkommne lust Dort in Salems mauren, Wo in der erfreuten brust Nichts von angst und trauren. 16 Gottes kinder säen zwar Traurig und mit thränen. Aber endlich bringt das jahr, Wornach sie sich sehnen; Denn es kommt die erndte zeit, Da sie garben machen, Da wird all ihr gram und leid Lauter freud und lachen. Languages: German
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Sey unverzagt, o frommer christ

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #469 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Sey unverzagt, o frommer christ, Der du im creutz und unglück bist, Befiehl Gott deine sachen: In noth und pein Vertrau allein Auf ihn: er wirds wohl machen. 2 Dein unglück kömmt nicht obngefähr, Es rühret von dem Höchsten her, Der hat es so versehen. Drum sey nur still, Und was Gott will, Das laß du nur geschehen. 3 Solt auch der himmel fallen ein, Und die natur grändert seyn, So kan doch Gott nicht hassen, Und auch den mann, Der ihm recht kan Vertrauen, nicht verlassen. 4 Zudem wird deine traurigkeit, ja auch nicht währen allezeit: Gott wird dir freude geben, Wo nicht allhie, Doch dort da sie Soll ewig ob dir schweben. 5 Hab immer einen löwenmuth, Vertraue Gott, es wird noch gut Auf alle trübsal werden; Gott ziehet dich Durchs cruetz su sich Gen himmel von der erden. 6 Der leibe Gott ist so getreue Und fromm, daß er dir stehet bey, Wenn unsall sich erreget, Auch jederman Mehr, als er kan Ertragen, nicht aufleget. 7 Es haben ja zu aller zeit Die heiligen in traurigkeit Und creutz oft müssen schwitzen: Warum willst du Denn immerzu Im rosen-garten sitzen. 8 Bet, hoff, und trau auf deinen Gott, In allem jammer, angst und noth: Laß, wie er will, es gehen. Setz ihm kein ziel, Ist er im spiel; Du wirst noch wunder sehen. 9 Gott Vater, Sohn und Heil'ger Giest, der du ein Gott des trostes heißt, Laß alle troß empfinden, Die traurig seyn, Und hilf allein Das böse überwinden. Languages: German
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Solt es gleich bisweilen scheinen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #470 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Sollt es gleich bisweilen scheinen, Als wenn Gott verließ die seinen, Ey so weiß und glaub ich dis, Gott hilft endlich doch gewiß. 2 Hülfe, die er aufgeschoben, Hat er drum nicht aufgehoben, Hilft er nicht zu jeder frist, Hilft er doch wenns nöthig ist. 3 Gleichwie Väter nicht bald geben, Wornach ihre kinder streben, So hält Gott auch maaß und ziel, Er giebt wie und wenn er will. 4 Seiner kan ich mich getrösten, Wenn die noth am allergrösten; Er ist gegen mich, sein kind, Mehr als väterlich gesinnt. 5 Trotz dem teufel, trotz dem drachen, Ich kan ihre macht verlachen Trotz dem schweren creutzes joch, Gott, mein Vater, lebet noch. 6 Trotz des bittern todes zähnen, Trotz der welt und allen denen, Die mir sind ohn ursach feind, Gott im himmel ist mein freund. 7 Laß die welt nur immer neiden, Will sie mich nicht länger leiden, Ey so frag ich nichts darnach, Gott ist richter meiner sach. 8 Will sie mich gleich von sich treiben, Muß mir doch der himmel bleiben, Wenn ich nur den himmel krieg, Hab ich alles zur genüg. 9 Wilt, ich will dich gerne lassen, Was du liebest will ich hassen, Liebe du den erden-koth, Und laß mir nur meinen Gott. 10 Ach Herr, wenn ich dich nur habe, Sag ich allen andern abe. Legt man mich gleich in das grab, Ach Herr, wenn ich dich nur hab. Languages: German
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Tief im fels sich gründen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #471 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Tief im fels sich gründen, Zweifel überwinden, Sehn wo nichts zu sehn, Drohungen und locken, Herz und ohr verstocken, Und den dunst verschmähn, Der die welt Vom licht abhält, Prüfung gern dem licht erlauben, Heißt bey christen> glauben. 2 Mit zur fahne schwören, Gnade loben hören, Beym gebete seyn, Pflicht und tugend lieben, Guten umgang üben, Uebers wort sich freu'n; Nie den ruhm thäten rauben, Heißt mir noch nicht glauben. 3 O! geheimse wesen, Das Gott auserlesen Manschen zu erneu'n1 Möcht ich deind höhen Und die tiefen sehen, Und dein wurdig seyn! Hier bin ich! Koth führe mich, Geist der wahrhiet und der stärke! Zu dem wunderwerke. 4 Komm, den grund zu prüfen: Glaube wächst in tiefen, An der bäche lauf. Komm, die kraft zu sehen: Glaube wächst zu höhen Stolzer cedern auf Und sine stamm Ist wundersam: Glaube beugt sich keinem sturme; Und doch jedem wurme. 5 Herr, du zeigst's von ferne, Gib, daß ich nun lerne Diests bild verstehn. Heiß mich nun zur quelle, Nicht nur an die schwelle, Deiner gnade gehn. Ich will nicht, Wei's oft geschicht, Bey den s¨¨ssen glaubenslehren Mich mit winde nähren. 6 Nicht mir, dir zum ruhme Bin ich eine blume Niedrig in den thal. Eig'ne höhen tödten, Und der schwung von Eden, Den die schlang empfahl, Bringt mich nicht Zu höherm licht. Denn in meinem nichts und staube Wächst allein mein glaube. 7 In den tiefsten gründen Werd' ich höhlen finden, Da mich niemand stört. Und in stillen bainen Will ich bäche meinen, Die Gott tauschen hört. Ich geh' nur die fünderspur, Weil zerknirschung, trhänen, ringen Mich zum glauben bringen. 8 Wird in dieser aue Mit des himmels thaue Meine saat getränkt: Und wird das gesilde Auch durch donner milde, Und durch zaun umschränkt: O! so sucht Gott seine frucht Durch den neuen baum des lebens Nicht an mir vergebens. 9 Ströme milder regen, Und der sonne segen! Bringt den saft in lauf. Dis und deine mühe, Holder gärtner, ziehe Mich zu Gott hinauf. Deine hand Ist es bekant, Welcher ranke nahrung raube. Und so mächst mein glaubt. 10 Was sein haupt erhebet, O mein gärtner, bebet, Auch bey stürmen leicht: Ausser, wo die höhen Auf dem stamme stehen, Der der ceder gleicht. Gib mir doch Mit deinem joch Auch die starke kraft zum bleiben, Und den feind zu treiben. 11 Diese kraft von innen Schliesse meine sinnen Für dem schwindel zu: Kraft von Gott bringt freuden. Augen drinnen weiden, Nimt dem geist die ruh. Ich bin nichts. Die quell des lichts Hat mir einen strahl verliehen, Der kan wieder fliehen. 12 Doch ich will ihn halten. Werd' ich nicht erkalten, Wird die liebe glühn, Werd' ich früchte zeigen, Nicht im beten schweigen, Wider feinde ziehn, Wachsam syn, Mich nicht zerstreuen, Und vor allen mich nicht blehen; Werd ich wohl bestehen. 13 Herzog deiner heere, Präge deine lehre, In die seele ein. Du hast selbst geglaubet, Und dir nicht erlaubet Ungeübt zu seyn. Ich will trau'n Und dann einst schaun; Nur daΩß deine treue fahne Mir die strasse bahne. Languages: German
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Warum sollt ich mich denn grämen?

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #472 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Warum sollt ich mich denn grämen? Hab ich doch Jesum noch, Wer will mir den nehmen? Wer will mir den himmel rauben, Den mir schon Gottes Sohn Beygelegt im glauben. 2 Nackend lag ich auf dem boden, Da ich kam, Da ich nahm Meinen ersten odem, Nackend werd ich auch hinziehen, Wenn ich werd Von der erd Als ein schatten fliehen. 3 Gut und blut, leib, seel und leben Ist nicht mein: Gott allein Ist es, ders gegeben: Will ers wieder zu sich kehren? Nehm ers hin, Ich will ihn Dennoch frölich ehren. 4 Schickt er mir ein creutz zu tragen, Dringt herein Angst und pein, Will ich nicht verzagen; Der es schickt Der wird es wenden, Er weiß wohl, Wie er soll All mein unglück enden. 5 Gott hat mich bey guten tagen Oft ergetzt, Solt ich jetzt auch nicht etwas tragen? Fromm ist Gott und übt mit massen Sein gericht; Kan mich nicht ganz und gar verlassen. 6 Satan, welt und ihre rotten Können mir Nichts mehr hier Thun als meiner spotten: Laß sie spotten, laß sich lachen, Gott mein heil, Wird in eil Sie zu schanden machen. 7 Unverzagt und ohne grauen Soll ein christ, Wo er ist, Stets sich lassen schauen; Wolt ihn auch der tod aufreiben, Soll der muth Dennoch gut Und sein stille bleiben. 8 Kan uns doch kein tod nicht tödten, Sondern reißt Unsern geist Aus viel tausend nöthen, Schließt das thor des bittern leiden, Und macht bahn, Da man kan Gehn zur himmels-freuden. 9 Allda will mit süssen schätzen Ich mein herz Nach dem schmerz Ewiglich ergetzen: Hier ist kein recht gut au finden: Was die welt In sich hält, Muß im huy verschwinden. 10 Was sind dieses lebens-güter? Eine hand Voller sand, Kummer der gemüther. Dort, dort sind die edlen gaben, Da mein hirt, Christus, wird Mich ohn ende laben. 11 Herr, mein hirt, brunn aller freuden, Du bist mein, Ich bin dein, Niemand kan uns scheiden: Ich bin dein weil du dein leben Und dein blut Mir zu gut In den tod gegeben. 12 Du bist mein weil ich dich fasse, Und dich nicht, O mein licht, Aus dem herzen lasse: Laß mich, laß mich hingelangen, Da du mich, Und ich dich Lieblich werd umfangen. Languages: German
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Wer Jesum bey sich hat, kan veste stehen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #473 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Wer Jesum bey sich hat, kan veste stehen, Wird auf dem unglücks-meer nicht untergehen: Wer Jesum by sich hat, der ist in gnaden, Ihm kan kein fall, so groß er sey je schaden. 2 Wer Jesum bey sich hat, der hat den himmel, Sein herz ergetzt sich nicht am welt-getümmel; Wer Jesum bey sich hat, der lebt vergnüget, Wie Gott sein Vater hier es mir ihm füget. 3 Wer Jesum bey sich hat, wünscht nicht zu haben Die eitelkeit der welt und ihre geben; Wer Jesum bey sich hat, hat gnug auf erden, Und kan in ewigkeit nicht reicher werden. 4 Wer Jesum bey sich hat, kan sicher reisen, Er wird ihm schon den weg zum himmel weisen: Wer Jesum bey sich hat, den kan in nöthen Kein teufel, sünde, welt noch hölle tödten. 5 Wer Jesum bey sich hat, braucht nicht zu zagen, Wenn moth und ungewitter sünder plagen: Wer Jesum bey sich hat, darf nicht erschrecken, Wenn furcht und angst die sünde will erwecken. 6 Wer Jesum bey sich hat, darf nicht verzagen, Ihm soll kein kummer mehr das herze nagen: Wer Jesum bey sich hat, kan nicht verderben, Wer Jesum bey sich hat, wird frölich sterben. Languages: German
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Wie wohl ist mir, ich bin nunmehr entbunden

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #474 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Wie wohl ist mir, ich bin nunmehr entbunden von aller sünd durch Christi blut und wunden! Was ich gesucht so lange mit begier, Das ist mir nun durch Christi tod gegeben, Weil der unsterbliche selbst worden ist mein leben, Daß mich hinfort kein tod berüht: Wie wohl ist mir. 2 O grosse freud' die mich mit lust umhüllet, Dennoch sein will vom Vater ist erfüllet, Das, wo er ist, ich sey auch allezeit, In reinem himmels-glanz mit anzusehen, Wo so viel tausende der heil'gen engel stehen, Und schauen seine herrlichkeit, In grosser freud. 3 Ich bin vergnügt! denn dieser erden sachen, Mit schön sie sind, die kan ich frey verlachen: Nichst ird'sches ist, das main gemüthe besiegt. Ich kan mich keinem menschen mehr vertrauen, Mein auge das will nur, was himmlisch-ist, beschauen, Und was des Vaters wille fügt, Macht mich vergnügt. 4 Er ist mien hert, er weider meine seele Mit lebens-brodt, mit freuden-wein und öhle, Auf grünet au werd ich von ihm geführt. Mich kan kein glück noch unfall mehr erschrecken, Denn Jesus Christus ist bey mir, mein stab und stecken, Ich weiß, das mir nichts mangeln wird. Er ist mein hirt. 5 Ich geh und steh, so bist du mein begietter, Du machst vor mir die finsternissen better, Daß ich in deinem licht das lichts erfeh. Des dank ich dir, du reine lebens-quelle! Das du verwehrt, daß mich ein böser fall nicht fälle, Und daß ohn schmerzen, angst und weh Ich geh und steh. 6 O aüsse ruh! es mage in unruh bleiben, Wer sich mit sorg läßt von der welt umtreiben: Ich wähle mir nicht solche lust wie du, Du tolle welt! ich hab was bessers funden: Ich bin, o gluck! an Jesu sanftes joch gebunden, Und lebe dennoch immerzu In süsset ruh. 7 Ich sclafe sanft, wenn mich mein Jesus beget, Und meinem haupt die linke unterleget, Denn herzer mich die rechte gar gewiß? Ich spür, ich schlaf, wie er mit leibe-kosen Mich stets erquickt, er freut mit lilien und rosen: Weil ich so stolzer ruh genieß, So schlaf ich süß. 8 Wenn ich erwach, bin ich ganz unverrücket Bey dir, meine Herr! o daß ich so entzücket Dich halten möcht stets unter meinem dach, Daß ich dich allzeit fände bey mir stehen. Laß liebster bräut'gam! mein verlangen doch geschehen, Auf daß ich freudig dich anlach, Wenn ich erwach. 9 Ich sterbe nicht, nein, nein, ich werde leben, Und deine treue ewig froh erheben; Ich glaub an dich, und komm nicht ins gericht; Und weil du hast den tod schon längst verschlungen. So bin ich gleichfalls auch zum leben durchgedrungen. Ich leb und glaub an dich, mein licht! Ich sterbe nicht. 10 So leb ich fort, und kan nun nimmer sterben, Denn du erlös'st mein leben vom verderben, Bis du mich gar hinführest an den ort, Wo ich mich überkleidet werde sehen Wenn ich als himmelsbraut, in Zion werd eingehen, Auf daß ich ewig bleibe dort, Und lebe fort. 11 Dort führest du, mein Heil, die auserwählten, Die nur genannt sind deine neu-vermählten, Zur hochzeit, die du selber hast bereit; Dort wo der strom crystalner wasser fliesset, Dort ist es, wo das leiden selber wird versüsset, Dort lebt die braut voll lust in alle ewigkeit 12 Es bleibt dabey, ich will dich ewig laben, Wennn ich in jener neuen stadt dort oben Verlärt anschauen werd' dich eins und drey, Ja, ja, ich glaub, ies wird nun bald geschehen, Daß ich Jehovah dich soll loben, preisen, sehen, Weil ich von allen banden frey. Es bleibt dabey. Languages: German
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Wie wohl ist mir, wenn ich an dich gedenke

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #475 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Wie wohl ist mir, wenn ich an dich gedenke, Und meine seel in deine wunden senkt. O Jesu, nur bey dir bin ich vergnügt, So oft mein geist durch dich die welt besiegt. 2 Wie wohl ist mir, wenn ich mich nach dir sehne, Und meinen geist zu dir allein gewöhne, Wenn ich mit dir genau vereinigt bin, Und reisse mich von mir zu dir stets bin. 3 Wie wohl ist mir, wenn ich mein creutz umfasse, Und alles, was du hassest, herzlich hasse; Ach führe mich auf dieser schmalen bahn Noch ferner fort, wie du bisher gethan. 4 Wie wohl ist mir, so oft ich zu dir bete, Und eingekehrt vor deine Gottheit trete, Bring mich nur ganz zur abgeschiedenheit, Da mich nichts mehr, als du allein erfreut. 5 Wie wohl ist mir, wenn mich die welt verachtet, Und wenn mein herz nach ihrer gunst nicht trachtet. Ach! drum so sey, o Jesu, völlig mein: so wird mir sonst nichts mehr gefällig seyn. 6 Wie wohl wird mir auch in dem tode werden: Denn also komm ich von der eiteln erden. Da will ich denn in weissen kihldern stehn, Und nimmermehr aus deinem frieden gehn. Languages: German

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