Instance Results

Topics:songs+from+the+life+of+the+faithful
In:instances

Planning worship? Check out our sister site, ZeteoSearch.org, for 20+ additional resources related to your search.
Showing 41 - 58 of 58Results Per Page: 102050
TextPage scan

Ermahnung zur heiligen Wachsamkeit und Vorbereitung auf den Tod und den Tag des Herrn

Author: Ludwig Andreas Gotter Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #437 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wachet auf, ihr faulen Christen Lyrics: 1 Wachet auf, ihr faulen Christen, bedenket, daß euch Gottes Gnad' vom tiefen Schlaf der Sünden-Lüsten zu Leben auferwecket hat. Verlasset doch die finstre Gruft und höret wenn euch Jesus ruft: Wachet! 2 Wachet! denn die Sünden-Nächte entweichen vor dem besten Licht, das Gott dem menschlichen Geschlechte im Wort und Herzen aufgericht't, Ach! wandelt doch in solchem Schein sonst könnt ihr keine Christen sein. Wachet! 3 Wachet! ist der Geist schon willig, so ist das Fleisch doch gut zu schwach, drum folgen wahre Christen billig den Geist, und nicht dem Fleische nach. O theure Seelen, werdet klug und folget doch des Geistes Zug. Wachet! 4 Wachet! denn die alte Schlange sucht Tag und Nacht mit Macht und List die Nenschen in ihr Netz zu fangen, weil wenig Zeit vorhanden ist: ergreifet doch des Glaubens-Schild und wisset, daß nicht schlafen gilt. Wachet! 5 Wachet! eh' die Todesstunde das unvermerkte Ziel erreicht, ihr seht ja, wie der Tod Gesunde sowohl als Kranke oft hinterschleicht. Der letzte Stoß ist ungewiß, ach! werthe Christen, merket dies. Wachet! 6 Wachet! daß ihr euch bereitet auf jenen großen Tag des Herrn; denn wie uns Gottes Wort bedeutet, so ist derselbe nicht mehr fern. Ach! schicket euch, vielleicht kommt heut der erste Tag der Ewigkeit. Wachet! 7 Wachet! Jesus hat's geboten. ach! folget seiner Wächterstimm, Was schlafet ihr doch wie die Todten? ermuntert euch und kehret um. Bedenket doch, was euch behagt, und daß Gott mir und allen sagt: Wachet! Languages: German
TextPage scan

Ein trostreicher Gesang von der Fürsorge Gottes, auch wider die Haus- und Bacuhsorge

Author: Hans Sachs Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #438 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Warum betrübst du dich, mein Herz Lyrics: 1 Warum betrübst du dich, mein Herz, bekümmerst dich und trägest Schmerz nur um das zeitlich' Gut? vertrau du deinem Herren Gott, der alle Ding' erschaffen hat. 2 Er kann und will dich lassen nicht, Er weiß gar wohl was dir gebricht, Himmel und Erd' ist sein, mein Vater und mein Herre, Gott, der mir beisteht in aller Noth. 3 Weil Du mein Gott und Vater bist, dein Kind wirst du verlassen nicht, Du väterliches Herz; ich bin ein armer Erdenklos, auf Erden weiß ich keinen Trost. 4 Der Reich' verläßt sich auf sein Gut: ich aber will vertrau'n mein'm Gott, ab ich gleich werd' veracht't, so weiß ich und glaub festiglich, wer Gott vertrau't, dem mangelt's nicht. 5 Helia! wer ernähret dich, da es so lange regnet nicht, in so schwer theurer Zeit? ein' Wittwe aus Sidonier Land, zu welch'r du von Gott warst gesandt. 6 Da er lag unterm Wachholder-Baum, der Engel Gott's vom Himmel kam, und bracht' ihm Speis' und Trank; er ging gar einen weiten Gang, bis zu dem Berg Horeb genannt. 7 Des Daniels Gott nicht vergaß, da er unter den Löwen saß, sein'n Engel sandt' Er hin und ließ ihm Speise bringen gut durch deinen Diener Habacuc. 8 Joseph in Egypt'n verkaufet ward, von Pharao gefangen hart um sein'r Gott's fürchtigkeit: Gott macht ihn zu ein'm großen Herrn, daß er konnt' Vat'r und Brüd'r ernähr'n. 9 Es ließ auch nicht der treue Gott die drei Männ'r im Feu'r-Ofen roth, sein'n Engel sandt' Er hin, bewahrt' sie vor des Feuers Glut und half ihnen aus aller Noth. 10 Ach Gott! Du bist noch heut so reich, als Du gewesen ewiglich, mein Vertrau'n steht ganz zu Dir; mach mich an meiner Seelen reich so hab ich g'nug hier und ewiglich. 11 Der zeitlich'n Ehr' will ich gern entbehr'n, Du woll'st mir nur des Ew'gen gewähr'n, das Du erworben hast durch Deinen herben bittern Tod, das bitt' ich Dich, mein Herr und Gott. 12 Alles, was ist auf dieser Welt, es sei Silber, gold oder Geld, Reichthum und zeitlich Gut, das währt nur eine kleine Zeit, und hilft doch nicht zur Seligkeit. 13 Ich dank Dir, Christ', o Gottes Sohn, daß Du mich solch's erkennen lahn, durch Dein göttliches Wort, verleih mir auch Beständigkeit zu meiner Seelen Seligkeit. 14 Lob, Ehr' und Preis sei Dir gesagt für alle Dein' erzeigt' Wohlthat, und bitt' demüthiglich, laß mich nicht von Dein'm Angesicht verstoßen werden ewiglich. Scripture: 1 Peter 5:7 Languages: German
TextPage scan

Herzfreudiges Trostlied für alle Schwermüthigen

Author: Paul Gerhard Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #439 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Warum sollt' ich mich denn grämen? Lyrics: 1 Warum sollt ich mich denn grämen? hab' ich doch Christum noch, wer will mir den nehmen? wer will mir den himmel rauben? den mir schon Gottes Sohn beigelegt im Glauben. 2 Nackend lag ich auf dem Boden, da ich kam, da ich nahm meinen ersten Odem; nackend werd' ich auch hinziehen, wenn ich werd' von der Erd' als ein Schatten fliehen. 3 Gut und Blut, Leib, Seel' und Leben ist nicht mein, Gott allein ist's, der mir's gegeben: will Er's wieder zu sich kehren, nehm' Er's hin, ich will Ihn dennoch fröhlich ehren. 4 Schickt Er mir ein Creuz zu tragen, dringt herein Angst und Pein, sollt' ich drum verzagen? der es schickt der wird es wenden, Er weiß wohl, wie Er soll all' mein Unglück enden. 5 Gott hat mich in guten Tagen oft ergötzt, sollt' ich jetzt auch nicht etwas tragen? Fromm ist Gott und schärft mit Maaßen sein Gericht; kann mich nicht ganz und gar verlassen. 6 Satan, Welt und ihre Rotten können mir nichts mehr hier thun, als meiner spotten; laß sie spotten, laß sich lachen, Gott mein Heil, wird in Eil Sie zu Schanden machen. 7 Unverzagt und ohne Grauen soll ein Christ, wo er ist, stets sich lassen schauen; wollt' ihn auch der Tod aufreiben, soll der Muth dennoch gut und sein stille bleiben. 8 Kann uns doch kein Tod nicht tödten, sondern reißt unsern Geist aus viel tausend Nöthen, schleußt das Thor des bittern Leiden, und macht Bahn, da man kann gehn zur Himmels-Freuden. 9 Allda will mit süßen Schätzen ich mein Herz auf den Schmerz ewiglich ergötzen: hier ist kein recht Gut au finden: was die Welt in sich hält, muß im Huy verschwinden. 10 Was sind dieses Lebens Güter? eine Hand voller Sand, Kummer der Gemüther. Dort, dort sind die edlen Gaben, da mein Hirt, Christus, wird mich ohn' Ende laben. 11 Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden, Du bist mein, ich bin Dein, niemand kann uns scheiden; ich bin Dein, weil Du Dein Leben und Dein Blut mir zu gut in den Tod gegeben. 12 Du bist mein, weil ich Dich fasse, und Dich nicht, o mein Licht! aus dem Herzen lasse. Laß mich, laß mich hingelangen, da Du mich, und ich Dich leiblich werd' umfangen. Languages: German
TextPage scan

Ein Gesang von des lieben Gottes Wohlthum im Creuz

Author: M. Samuel Rodigast Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #440 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Was Gott thut, das ist wohl gethan Lyrics: 1 Was Gott thut, das ist wohl gethan, es bleibt gerecht sein Wille: wie Er fängt meine Sachen an, will ich Ihm halten stille: Er ist mein Gott, der in der Noth mich wohl weiß zu erhalten, drum laß ich Ihn nur walten. 2 Was Gott thut, das ist wohl gethan, Er wird mich nicht betrügen, Er führet mich auf rechter Bahn; so laß ich mich begnügen an seiner Huld und hab' Geduld, Er wird mein Unglück wenden, es steht in seinen Händen. 3 Was Gott thut, das ist wohl gethan, Er wird mich wohl bedenken; Er, als mein Arzt und Wunder-Mann, wird mir nicht Gift einschenken für Arzenei: Gott ist getreu, drum will ich auf Ihn bauen und seiner Güte trauen. 4 Was Gott thut, das ist wohl gethan, Er ist mein Licht, mein Leben, der mir nichts Böses gönnen kann: ich will mich Ihm ergeben in Freud' und Leid; es kommt die Zeit, da öffentlich erscheinet, wie treulich Er es meinet. 5 Was Gott thut, das ist wohl gethan, muß ich den Kelch gleich schmecken, der bitter ist nach meinem Wahn, laß ich mich doch nicht schrecken; weil doch zuletzt ich werd' ergetzt mit süßem Trost im Herzen, da weichen alle Schmerzen. 6 Was Gott thut, das ist wohl gethan, dabei will ich verbleiben, es mag mich auf die rauhe Bahn, Noth, Tod und Elend treiben, so wird Gott mich ganz väterlich in seinen Armen halten, drum laß ich Ihn nur walten. Languages: German
TextPage scan

Ein Gsang von der christlichen Gutschiedenheit, dem Herrn Jesu zu dienen und das abgöttische Weltwesen zu fliehen

Author: Leopold Franz Friedrich Lehr Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #441 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Was hinket ihr, betrognen Seelen Lyrics: 1 Was hinket ihr, betrognen Seelen, noch immerhin auf beider Seit? fällt's euch zu schwer, das zu erwählen, was euch des Himmels Ruf anbeut? O seht's mit offenen Augen an, und brecher auf der schmalen Bahn hindurch! 2 Bedenkt's, es sind nicht Kaiser-Cronen, nicht Reichthum, Ehr', und Lust der Welt, womit euch Gott will ewig lohnen, wenn euer Kampf den Steg erhält: Gott selbst ist's und die Ewigkeit, voll Lust und Ruh, voll Seligkeit. Hindurch! 3 Drum gilt hier kein halbirtes Leben. Gott crönet kein getheiltes Herz. Wer Jesu sich nicht recht ergeben, der macht sich selber Müh und Schmerz, und träget zum verdienten Lohn hier Qual und dort die Höll' davon. Hindurch! 4 Wer aber mit Gebet und Ringen auf ewig allem Abschied giebt, und den Monarchen aller Dingen von Herzen und allein nur liebt, der wird der Crone werth geschätzt, und auf des Königs Stuhl gesetzt. Hindurch! 5 Zerreißet dann die morschen Schlingen, die euch in diesem schönen Lauf verhindern, und zum Säumen bringen, und rafft euch heut von neuem auf. Auf, auf, verlaßt die falsche Ruh! auf, auf, es geht zum Himmel zu. Hindurch! 6 Auf! auf! ist dieser Weg schon enge, und voller Dorn'n und rauher Stein', bringt euch die Welt oft ins Gedränge, stellt Satan sich geharnischt ein, erhebet sich sein ganzes Reich' Immanuel ist auch bei euch.– Hindurch! 7 Gott fordert nichts, geliebte Seelen, als daß ihr euch nur zu Ihm halt't, und ohne heuchlerisch Verhehlen vor Ihm die schwachen Hände falt't. Er streit't für euch, Er macht euch Bahn, Trotz dem, der euch besiegen kann. Hindurch! 8 Die Allmacht stehet euch zur Seiten, die Weisheit hält bei euch die Wach, die Gottheit selbsten will euch leiten, folgt nur met treuen Schritten nach. Wie manchen hat nicht diese Hand schon durchgeführt ins Vaterland? Hindurch! 8 Nur spart es nicht auf andre Zeiten, ihr habt schon jetzo viel versäumt. Ihr mehrt euch selbst die Schwierigkeiten, wo ihr das süße heut' verträumt.– Eilt, eilet, denn die Gnaden-Zeit rennt zügellos zur Ewigkeit. Hindurch! 10 Laßt euch das Fleisch nicht träge machen, verfluchet seine Zärtlichkeit! ihr gebt euch ja um eitle Sachen in tausend Müh und Fährlichkeit: wie! daß ihr um das höchste Gut so faul, verzagt und forglos thut? Hindurch! 11 O sehet nicht das arme Leben und den geringen Hausrath an! will Joseph euch doch Gosen geben, und mehr als Erd' und Himmel kann. Wer ist um Thon und Sand betrübt, wenn man ihm Gold und silber giebt? Hindurch! 12 Eilt, faßt einander bei den Händen, seht, wie ist unser Ziel so nah? Wie bald wird unser Kampf sich enden? da steht dann unser König da. Er führt uns ein zur stillen Ruh, und urtheilt uns das Kleinod zu. Hindurch! Languages: German
TextPage scan

Ergebung in Gottes Willen

Author: Albrecht, junior, Markgraf zu Brandenburg Kulmbach Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #442 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Was mein Gott will, das g'scheh all'zeit Lyrics: 1 Was mein Gott will, das g'scheh all'zeit, sein Will' der ist der beste; zu helfen den'n Er ist bereit, die an Ihn gläuben feste; Er hilft aus Noth der fromme Gott und züchtiget mit Maaßen. Wer Gott vertraut, fest auf Ihn baut, den will Er nicht verlassen. 2 Gott ist mein Trost, mein' Zuversicht, mein' Hoffnung und mein Leben: was mein Gott will, das mir geschicht; will ich nicht widerstreben. Sein Wort ist wahr, denn all' mein Haar' Er selber hat gezählet; Er hüt't und wacht, stets für uns tracht't auf daß uns gar nichts fehlet. 3 Nun muß ich Sün'r von dieser Welt hinfahr'n nach Gottes Willen zu meinem Gott; wenn's Ihm gefällt, will ich Ihm halten stille: mein' arme Seel' ich Gott befehl' in meiner letzten Stunden. O frommer Gott! Sünd', Höll' und Tod hast Du mir überwunden. 4 Noch eins, Herr, will ich bitten Dich, Du wirst mir's nicht versagen: wann mich der böse Geist anficht, laß mich doch nicht verzagen; hilf, steur' und wehr', ach Gott, mein Herr, zu Ehren Deinem Namen. Wer das begehrt, dem wird's gewährt, Drauf sprech' ich fröhlich: Amen. Languages: German
TextPage scan

Ein Gesang vom der christlichen Liebe

Author: Luc. Backmeister Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #443 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wenn einer alle Kunst Lyrics: 1 Wenn einer alle Kunst und alle Weisheit hätte; wann er mit Menschen- und mit Engel-Zungen red'te, hätt' aber sonst dabei der wahren Liebe nicht, so wäre doch vor Gott damit nichts ausgericht't. 2 Er wäre wie ein Erz, das zwar sehr helle klinget, sonst aber keine Frucht und keinen Nutzen bringet; es wär' ein solcher Mensch, ein solcher guter Christ, wie eine Schell', an der kein Geist noch Leben ist. 3 Wenn er weissagen künnt', und hätte allen Glauben, so daß er Wunderwerk an Bergen, Blinden, Tauben erwies' und hätte doch der wahren Liebe nicht, so wäre abermal damit nichts ausgericht't. 4 Wenn einer auch sein' Haab' und alles Gut den Armen hingäbe; aber es nicht thäte aus Erbarmen.– Wenn er sich brennen ließ', und hätte nicht dabei der Liebe, sag ich doch, daß es nichts nütze sei. 5 Die Lieb' ist Langmuth-voll, sanftmüthig und gelinde, sehr freundlich Jedermann, stets fertig und geschwinde in Nöthen beizustehen; die Liebe eifert nicht; die Liebe siehet zu, daß keinem Leid geschicht. 6 Die Liebe ist nicht stolz, die Liebe hasset keinen, sucht ihren Nutzen nicht, sie rathet den Gemeinen: die Liebe zürnet nicht die Lieb' hilft Jedermann und wendet Schaden ab, wo sie nur immer kann. 7 Die Liebe ist betrübt, wann unrecht wird gerichtet, und freuet sich, wenn man der Wahrheit fest beipflichtet: die Liebe decket auch des Nächsten Mängel zu, verträget alles gern und liebet Fried' und Ruh'. 8 Ohn Argwohn glaubet sie das Beste nur von allen, sie hoffet Besserung, wann jemand ist gefallen in Sünd' und Missethat; hat sie gleich keine Schuld, so leidet sie dennoch, was möglich, mit Geduld. 9 Wenn dort die Wissenschaft einmal wird ganz aufhören, so wird die Liebe doch sich fort und fort vermehren: Wann Glaub und Hoffnung auch vergehet mit der Zeit, so bleibet doch die Lieb' in alle Ewigkeit. 10 Herr Jesu, der Du bist ein Vorbild wahrer Liebe, verleihe, daß auch ich am Nächsten Liebe übe! Gieb, daß ich allezeit von Herzen jedermann zu dienen seit bereit, wo ich nur soll und kann. Languages: German
TextPage scan

Aus dem Gebet des Königs Josaphat

Author: Dr. Paul Eberus Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #444 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wenn wir in höchsten Nöthen sein Lyrics: 1 Wenn wir in höchsten Nöthen sein, und wissen nicht, wo aus noch ein, und finden weder Hülf noch Rath, ob wir gleich sorgen früh und spat: 2 So ist dies unser Trost allein daß wir zusammen insgemein Dich anrufen, o treuer Gott, um Rettung aus der Angst und Noth. 3 Und heben unsre Aug'n und Herz zu Dir in wahrer Reu und Schmerz, und such'n der Sünden Vergebung und aller Strafen Linderung. 4 Die Du verheißest gnädiglich allen, die darum bitten Dich im Namen Dein's Sohn's Jesu Christ, der unser Heil und Fürsprech'r ist. 5 Drum kommen wir, o Herre Gott! und klagen Dir all unsre Noth, weil wir jetzt stehn verlassen gar, in großer Trübsal und Gefahr. 6 Sieh nicht an unsre Sünde groß, sprich uns derselb'n aus Gnaden los, steh uns in unserm Elend bei, mach uns von allen Plagen frei. 7 Auf daß von Herzen können wir nachmals mit Freuden danken Dir, gehorsam sein nach Deinem Wort, Dich all'zeit preisen hier und dort. Scripture: 2 Chronicles 20:12 Languages: German
TextPage scan

Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut

Author: Nic. Selnecker Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #445 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut im Himmel und auf Erden, wer sich verläßt auf Jesum Christ, dem muß der Himmel werden, Darum auf Dich all' Hoffnung ich ganz fest und steif thu' setzen. Herr Jesu Christ, mein Trost Du bist in Todes-Noth und Schmerzen. 2 Und wenn's gleich wär' dem Teufel sehr und aller Welt zuwider, dennoch so bist Du, Jesu Christ, der sie all' schlägt darnieder, Nnd wenn ich Dich nur hab um mich mit Deinem Geist und Gnaden, so kann fürwahr mir ganz und gar wed'r Tod noch Teufel schaden. 3 Dein tröst' ich mich ganz sicherlich, denn Du kannst mir wohl geben, was mir ist Noth, dDu treuer Gott! in dies'm und jenem Leben, gieb wahre Reu, mein Herz erneu', erretter Leib und Seele. Ach! höre, Herr, dies mein Begehr, laß meine Bitt nicht fehlen! Scripture: Psalm 73:25-26 Languages: German
TextPage scan

Wie Gott es fügt bin ich vergnügt, Gottes Walten ist mein Trost und meine Freude

Author: Georg Neumark Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #446 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wer nur den lieben Gott läß walten Lyrics: 1 Wer nur den lieben Gott läßt walten und hoffet auf Ihn allezeit, den wird Er wunderlich erhalten in allem Creuz und Traurigkeit: wer Gott dem Allerhöchsten traut, der hat auf keine Sand gebaut. 2 Was helfen uns die schweren Sorgen? was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft, es daß wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach; wir machen unser Creuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit. 3 Man halte nur ein wenig stille, und sei doch in sich selbst vergnügt, wie unsers Gottes Gnaden-Wille, wie sein' Allwissenheit es fügt. Gott, der uns Ihm hat auserwählt, der weiß auch gar wohl, was uns fehlt. 4 Er kennt die rechten Freuden-Stunden, Er weiß wohl, wenn es nützlich sei; wenn Er uns nur hat treu erfunden, und merket keine Heuchelei, so kommt Gott, eh wir's uns verseh'n, und lässet uns viel Guts geschehn. 5 Denk' nicht in deiner Drangsals-Hitze, daß du von Gott verlassen seist, und daß der Gott im Schooße sitze, der sich mit stetem Glücke speist: die Folge-Zeit verändert viel, und setzet Jeglichem sein Ziel. 6 Es sind ja Gott sehr leichte Sachen und ist dem Höchsten alles gleich, der Reichen arm und klein zu machen, den Armen aber groß und reich. Gott ist der rechte Wunder-Mann, der bald erhöhn, bald stürzen kann. 7 Sing', bet' und geh' auf Gottes Wegen, verricht' das Deine nur getreu, und trau des Himmels reichen Segen, so wird er bei dir werden neu; denn welcher seine Zuversicht auf Gott setzt den verläßt Er nicht. Languages: German
TextPage scan

Gott führt seine Heiligen wunderlich, doch seliglich

Author: Lampertus Gedicke Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #447 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wie Gott führt, so will ich gehn Lyrics: 1 Wie Gott mich führt, so will ich gehn, ohn' alles Eigenwählen, geschieht, was Er mir ausersehn, wird's mir an keinem fehlen: wie Er mich führt, so geh ich mit, und folge willig Schritt vor Schritt in kindlichem Vertrauen. 2 Wie Gott mich führt, so bin ich still, und folge seinem Leiten, obgleich im Fleisch der Eigenwill' will öfters widerstreiten; wie Gott mich führt bin ich bereit in Zeit und auch in Ewigkeit, stets seinen Schluß zu ehren. 3 Wie Gott mich führt, bin ich vergnügt, ich ruh' in seinen Händen; wie Er es schickt, und mit mir fügt, wie Er's will kehr'n und wenden, sei Ihm hiermit ganz heimgestellt, Er mach's, wie es Ihm wohlgefällt, zum Leben oder Sterben. 4 Wie Gott mich führt, so geb' ich mich in seinen Vater-Willen; scheints der Vernunft gleich wunderlich sein Rath wird doch erfüllen, was Er in Liebe hat bedacht, eh' Er mich an das Licht gebracht; ich bin ja nicht mein eigen. 5 Wie Gott mich führt, so bleib ich treu im Glauben, Hoffen, Leiden: Steht Er mit seiner Kraft mir bei, was will mich von Ihm scheiden? ich fasse in Geduld mich fest: was Gott mir widerfahren läßt, muß mir zum Besten dienen. 6 Wie Gott mich führt, so will ich gehn, es geh' durch Dorn und Hecken; von vornen läßt sich Gott nicht sehn, doch letzt wird Ers entdecken, wie Er nach seinem Vater-Rath mich treu und wohl geführet hat: dies sei mein Glaubensa-Anker. Languages: German
TextPage scan

Ein Danklied für Frieden

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #448 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wir danken Dir, o höchster Gott! Lyrics: 1 Wir danken Dir, o höchster Gott! daß Du uns hast erhöret, und nach der großen Krieges-Noth den lieben Fried bescheret, auch sonderlich Dein liebes Wort, behalten rein an diesem Ort samt beiden Sakramenten. 2 Hilf, das wir diese Friedenszeit gebrauchen Dir zu Ehren, und nicht durch Unbußfertigkeit die Strafen wider mehren: erhalt Dein Kirch in Fried und Ruh Gesundhiet, Nahrung gieb dazu, durch Jesum Christum, Amen. Languages: German
TextPage scan

Von der Glückseligkeit der Frommen und Untergang der Gottlosen

Author: Paul Gerhard Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #449 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wohl den Menschen, der nicht wandelt Lyrics: Wohl dem Menschen, der nicht wandelt in gottloser Leute Rath! Wohl dem, wer nicht unrecht handelt, noch tritt auf der Sünder Pfad, der der Spötter Freundschaft fleucht, und von ihren Stühlen weicht, der hingegen herzlich ehret, was uns Gott vom Himmel lehret. 2 Wohl dem, der mit Lust und Freude das Gesetz des Höchsten treibt, und hier als auf süßer Weide, Tag und Nacht beständig bleibt; dessen Segen wächst und blüht wie ein Palm-Baum, den man sieht bei den Flüssen an den Seiten seine frische Zweig' ausbreiten. 3 Also sag' ich, wird auch grünen, wer in Gottes Wort sich übt: Luft und Erde wird ihm dienen, bis er reife Früchte giebt; seine Blätter werden alt, und, doch niemals ungestalt, Gott giebt Glück zu seinen Thaten; was Er macht, muß wohlgerathen. 4 Aber wen die Sünd' erfreuet, mit dem gehts viel anders zu; er wird wie die Spreu zerstreuet von dem Wind im schnellen Nu. Wo der Herr sein Häuflein richt't, da bleibt kein Gottloser nicht. Summa: Gott liebt alle Frommen, und wer bös' ist, muß umkommen. Scripture: Psalm 1 Languages: German
TextPage scan

Wunderbarer König

Author: Joachim Neander Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #450 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Wunderbarer König, Herrscher von uns allen laß Dir unser Lob gefallen! Deines Vaters Güte hast Du lassen triefen, ob wir schon von Dir wegliefen. Hilf uns noch, stärk uns doch; laß die Zungen singen laß die Stimmen klingen. 2 Himmel, lobe prächtig deines Schöpfers Thaten, mehr als aller Menschen Staaten: großes Licht der Sonnen, schieße deine Strahlen, die das große Rund bemahlen: Lobet gern, Mond und Stern, seid bereit zu ehren einen solchen Herren. 3 O Du meine Seele, singe fröhlich, singe, singe deine Glaubens-Lieder; was den Odem holet jauchze, preise, klinge; wirf Dich in den Staub darnieder! Er ist Gott Zebaoth, Er nur ist zu loben, hier und ewig droben. 4 Hallelujah bringe, wer den Herren kennet, wer den Herren Jesum liebet! Hallelujah singe, welcher Christum nennet, sich von Herzen Ihm ergiebet. O wohl Dir! glaube mir; Endlich wirst Du droben ohne Sünd' Ihn loben. Languages: German
TextPage scan

König Salomonis Gebet

Author: Paul Gerhard Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #451 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Zweierlei bitt' ich von Dir Lyrics: 1 Zweierlei bitt ich von Dir, zweierlei trag ich Dir für, Dir, der alles reichlich giebt, was uns dient und Dir beliebt; gieb mein Bitten, das Du weiß'st, eh' ich sterb' und sich mein Geist aus des Leibes Banden reißt. 2 Gieb, das ferne von mir sei Lügen und Abgötterei, Armuth, das die maße bricht, und groß Reichtum gieb mir nicht: allzu arm und allzu reich ist nicht gut, stürzt beides gleich unsre Seel uns Sündenreich. 3 Laß mcih aber, o mein Heil! nehmen mein bescheiden Theil, und beschere mir zur Noth hier mein täglich Bißlein Brod; ein klein wenig, da der Muth und ein gut Gewissen ruht, ist fürwahr ein großes Gut. 4 Sonsten möcht in Ueberfluß ich empfinden Ueberdruß, Dich verleugnen Dir zum Spott fragen: wer ist Herr und Gott? denn das Herz ist Frechheit voll, weiß oft nicht, wenn ihm ist wohl, wie es sich erheben soll. 5 Wiederum, wanns stehet blos, und die Armuth wird zu groß, wird es untreu, stiehlt und stellt nach des Nächsten Gut und Geld, thut Gewalt, braucht Ränk' und List, ist mit Unrecht ausgerüst't, fragt gar nicht, was christlich ist. 6 Ach! mein Gott mein Schatz, mein Licht! dieses keines ziemt mir nicht: beides schändet Deine Ehr', beides stürzt ins Höllen-Meer; drum so gieb mir Füll und Hüll, also wie Dein Herze will, nicht so wenig, nicht zu viel Scripture: Proverbs 30:7-9 Languages: German
TextPage scan

Folgen noch eine Gesänge bei großem Ungewitter zu singen

Author: Ludämilia Elisabeth, Gräfin zu Schwarzburg Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #452 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist Lyrics: 1 Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist, mein Gott, ach! ach! erbarme Dich über das, was Deine heist, ich fall in Deine Arme, ich suche Deinen Herzens-Schrein; Nimm mich mit Leib und Seel' hinein, denn es ist Noth vorhanden. 2 Ein großes Wetter braus't gar schwer, o Vater! sei mir gnädig, es donnert stark und blitzet sehr, mach mich von Sünden ledig. Ich merke Deinen Zorn und Grimm; ich höre Deine Donner-Stimm; Ach, Schöpfer! Schöpfer! schone. 3 Vergiß doch meiner Sünden-Schuld, ich bitt', um Jesus willen, erscheine mir mit Deiner Huld, laß Deinen Zorn sich stillen! Du hättest freilich guten Fug weil ich verdienet leider! gnug, daß Du mich von Dir stießest. 4 Denn ich muß Dir bekennen frei, daß Böses ich verübet, daß ich durch Sünde mancherlei Dich gar zu oft betrübet: Daß aber Du auch Gnaden-voll, das hoffe, glaub' und weiß ich wohl, Du Trost der Armen Sünder. 5 Drum laß doch vor Gerechtigkeit, Barmherzigkeit ergehen, gedenk' an Deinen theuren Eid, der von Dir ist geschehen, daß Du nicht willt des Sünders Tod, o laß doch in der großen Noth mich, treuer Gott, nicht stecken. 6 Gereichet es zu Deinem Ruhm, zu Deinem Preis und Ehre, und dann mir, Deinem Eigenthum, zur Seligkeit, so höre, und gib, daß nicht beschäd'ge mich das Wetter das so grausamlich, und schrecklich sich läßt merken. 7 Wenn aber Du beschlossen hast, buß ich jetzt soll abscheiden: So hab' ich Jesum umgefaßt, sein Blut und bitter Leiden. Ach! schreie vor mich, Jesus-Blut, daß ich frei von der Höllen-glut zur Herrlichkeit eingehe. 8 Bedecke stets mit Deiner Hand, Verwandte und Bekannte, ein jegliches in seinem Stand, die Früchte auf dem lande, das Vieh und was Du sonst gemacht, und laß uns spüren Tag und Nacht, daß Du seist unser Schützer. 9 O breite Deine Flügel aus, daß uns kein Unglück finde: Verhüte doch, daß unser Haus das Wetter nicht anzünde: Vor Hagel, Schlossen, Wasserfluth beschirme gnädig Haab und Gut, und sei mit Deinen Kindern. 10 Laß Deinen Donner wecken auf das schlafende Gewissen, damit durch unsern Lebenslauf wir mögten sein beflissen, zu thun, was Dir, men Gott, gefällt daß, wenn nun unterging die Welt, Du uns bereitet findest. 11 Nun, allertreuster Herr und Gott, laß uns jetzt nicht verderben! Jesu, durch Deine wunden roth, hilf seliglich uns sterben! Du werther Geist, verlaß die nicht, die ihren Trost zu Dir gericht't, Du bist der beste Helfer. 12 O Jesu Christe, Gottes Sohn! nimm mich in Deine Glieder; O Jesu Christe, Gnadenthron! sei uns doch freundlich wieder; O Jesu Christe, Gottes Lamm! O Jesu,unser Bräutigam! erbarme Dich der Deinen. 13 Wohlan, ich armer Erden-Kloß bin nun in Gott bedecket: In Jesu treuen Mutter-Schooß hab' alles ich verstecket; es komm' nun, wie es wolle hier, so kommet Gott doch nicht von mir, und ich komm von Gott nimmer. Languages: German
TextPage scan

Ein Wetter steiget auf!

Author: Aemilia Juliana, Gräfin zu Schwarburg Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #453 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Ein Wetter steiget auf! mein Herz zu Gott hinauf, fall Ihm geschwind zu Fuße durch wahre Reu und Buße, damit gleich deine Sünden durch Christi Tod verschwinden. 2 Herr, der Du gut und fromm, zu Dir ich gläubig komm; bitt mir aus Dein Erbarmen, hab Christum auf den Armen, um dessentwillen schone, mir nicht nach Sünden lohne. 3 Durch Christi theures Blut mach mir ein Herz und Muth das Dich nicht knechtisch scheue, besondern Deiner Treue in allem kindlich traue und auf Dein Helfen baue. 4 Ich will mit dem, was mein, Dir ganz gelassen sein, Dein Flügel wird uns decken, verjagen alles Schrecken, und lassen uns aus Gnaden das Wetter gar nicht schaden. 5 Wohlan, verlaß uns nicht, bleib unser' Zuversicht, und laß Dein Vater-Lieben auch jetzt an uns sich üben, so woll'n wir, weil wir leben, Dir Preis und Ehre geben. Languages: German
TextPage scan

Nach dem Ungewitter

Author: Ludämilia Elisabeth, Gräfin zu Schwarzburg Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #454 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wo ist ein solcher Gott zu finden Lyrics: 1 Wo ist ein solcher Gott zu finden, wie Du bist, o Herr Zebaoth? Der tilget und erläßt die Sünden, und stets bei uns ist in der Noth, der auch erretten kann vom Tod: ach! Dir ist niemand gleich mein Gott. 2 Du ließest Deinen Donner hören, es leuchteten die Blitze sehr, als wollten sie uns gar verzehren, die Sünden wurden uns zu schwer, wir wußten, daß derselben wär', weit mehrer als des Sand's am Meer. 3 Um Trost war uns vorhin sehr bange, Dein Antlitz das verbarge sich, wir dachten, wo bleibt Gott so lange, will Er denn zürnen ewiglich! doch warfst Du bald die Sünd zurück, Dein Zorn währt einen Augenblick. 4 Nun, daß wir auch noch alle leben, und, liebster Gott! nicht gar sind aus: Ja, annoch hab'n, was Du gegeben, an Menschen, Vieh, auch Hof und Haus, an Früchten und was sonst mag sein, das ist ja Deine Güt' allein. 5 Denn daß wir möchten nicht umkommen, hast Du Dich so herzväterlich selbst unsrer Seelen angenommen, Dein Vater-Herz bewegte Dich, es ware ja ein Liebes-Trieb, ach, wie hast Du die Leut' so lieb? 6 O lobe du nun, meine Seele, den Herrn auf Deiner Herzens-Bahn, vergiß nicht in der Leibeshöhle, was Er dir Gutes hat gethan: Er hat durch seine Allmachts-Hand das schwere Wetter abgewandt. 7 Es danket Dir für solche Treue, was, treuer Vater, in uns ist, daß Deine Güt ist täglich neue, und zornig Du gewesen bist, daß Dein Zorn sich gewendet hat, und Du auch tröstest früh und spat. 8 O daß wir unser Thun und Dichten zu Deinem steten Ruhm und Preis auf Deine Warnung möchten richten, und leben stets nach Dein'm Gebeiß, wenn unsere Gelübde wir Dir könnten nur bezahlen hier. 9 Ach! aber ach! wir armen Sünder, jetzt stehen wir wohl aufgericht't, sind aber schwache Menschen-Kinder, von denen es gar bald geschicht, daß sie auch fallen unvermeint, indem sie kaum gestanden feind. 10 Darum, wenn unser Lebens-Wandel nicht ist, wie er sein sollte nu, so laß doch Deinen Purpur-Mantel stets die Gebrechen decken zu. Ach! handele nach Deiner Huld, und habe noch mit uns Geduld. 11 Wenn hören wird die menschen-Heerde des End-Gericht's Posaunen-Schall, wir sind auf Erden oder Erde, so laß uns hör'n den Gnaden-Hall; kommt ihr Gesegnete zugleich, ererbet das beschiedne Reich. 12 Ach! daß wir Dich schon sollten sehen von Angesicht zu Angesicht, und unter Deinen Schäflein gehen, die Du von Dir wirst lassen nicht. Bereit' uns doch in dieser Zeit, und hilf uns zu der Seligkeit. Languages: German

Pages


Export as CSV